Gartenhaus heizen – wohlige Wärme auch an kalten Wintertagen

Im Sommer ist das Gartenhaus oft der Mittelpunkt des Familienlebens. Hier genießt Du unbeschwerte Stunden, grillen oder spielen Karten. Wenn im Herbst die Temperaturen sinken, wird es schnell ungemütlich und die Gartenhaussaison endet. Das muss nicht sein, wenn Du Dein Gartenhaus heizt. Eine zuverlässige Wärmequelle benötigst Du auch, wenn Du Dein Gartenhaus als Werkstatt, Hobbyraum sowie als Arbeits- oder Gästezimmer nutzt. Hier erfährst Du, welche Möglichkeiten Du hast, Dein Gartenhaus zu heizen.

Gartenhaus heizen – zuerst ein rechtlicher Hinweis

Jedes Bundesland legt selbstständig fest, bis zu welcher Größe Du ein Gartenhaus ohne Baugenehmigung aufstellen darfst. Diese Vorgaben gelten in vielen Landesteilen nicht mehr, sobald Du Dein Gartenhaus heizt. Daher frage unbedingt bei Deinem örtlichen Bauamt an, ob Du für die Installation einer Heizung eine Baugenehmigung benötigst. Meist gilt: Mobile Heizungen sind genehmigungsfrei, während Du für eine fest eingebaute Lösung oder einen Kaminofen die Erlaubnis der Beamten einholen musst.

Welche Heizungen eignen sich für das Gartenhaus aus Holz?

Für wohlige Wärme im Gartenhaus sorgen unter anderem folgende Lösungen:

  • Elektroheizungen wie Infrarot-, Fußboden- und Konvektorheizungen sowie Heizlüfter und -strahler
  • Gasheizungen
  • Solarheizungen
  • Wärmepumpen

Elektrisch im Gartenhaus heizen

Besonders einfach ist das Heizen mit Strom. Das gilt zumindest, wenn ein Stromanschluss im Gartenhaus vorhanden ist. Dazu besteht anders als bei einer Gasheizung keine Vergiftungsgefahr und Du musst nicht regelmäßig lüften. Dagegen entstehen bei allen Elektroheizungen hohe Stromkosten. Daher sind diese Möglichkeiten eher empfehlenswert, wenn Du nur selten im Gartenhaus heizen möchtest.

Heizlüfter im Gartenhaus

Heizlüfter sind günstig in der Anschaffung und spenden nach dem Einschalten sofort Wärme. Das im Gerät integrierte Gebläse verteilt die aufgeheizte Luft im Raum. Allerdings speichern diese Modelle keine Wärme. Nach dem Abschalten fällt die Temperatur im Raum schnell wieder. Daher ist der Heizlüfter im Gartenhaus eher als Notlösung anzusehen. Ähnlich sieht es bei Konvektoren aus. Heizstrahler, insbesondere sparsamere Quarzstrahler, sind die bessere Wahl.

​​​​​​​Infrarotheizung im Gartenhaus

Eine Infrarotheizung ist eine interessante Möglichkeit, um Dein Gartenhaus zu heizen. Diese sorgt ohne langes Vorheizen für Wärme im Gartenhaus, denn die Strahlung heizt zuerst alle Körper und Einrichtungsgegenstände auf, auf die sie trifft. Die Luft erwärmt sich über die aufgewärmten Flächen. Damit fühlst Du Dich auch bei geringeren Lufttemperaturen wohl. Durch den hohen Stromverbrauch eignen sich die Modelle ebenfalls besser für den gelegentlichen Einsatz.

Fußbodenheizung im Gartenhaus

Fußkälte ist besonders unangenehm – da liegt der Gedanke an eine Fußbodenheizung nahe. Im Gartenhaus lässt sich das leicht mit elektrischen Heizmatten realisieren. Zu bedenken ist allerdings, dass eine Bodenheizung sehr träge reagiert und eine lange Vorlaufzeit hat. Daher ist diese Heizungsart geeignet, wenn Du Dein Gartenhaus regelmäßig und längerfristig an kalten Tagen nutzt. Nachteilig sind ebenfalls die vergleichsweise hohen Energiekosten.

​​​​​​​​​​​​​​Gartenhaus heizen mit Gas

Eine Gasheizung im Gartenhaus punktet doppelt. Dank nachfüllbarer Propangas-Flaschen bist Du unabhängig von einem Stromanschluss und eine Kilowattstunde Gasenergie kostet etwa halb so viel wie Strom. Allerdings solltest Du immer in einen Gas-Heizofen mit Sauerstoffmangelerkennung investieren. Das Gas verbrennt im Raum. Der Brennprozess entzieht der Luft Sauerstoff und reichert sie mit Kohlenmonoxid an. Dieses Gas riechst Du nicht und es kann tödlich enden. Eine Gasheizung im Gartenhaus ist eine gute Lösung für die Nutzung am Tage. Denn Du musst unbedingt an das regelmäßige Lüften denken, um Vergiftungen zu vermeiden. Nimm Abstand von einfachen Heizstrahlaufsätzen für die Flaschen, wie sie von Baustellen und aus Werkstätten bekannt sind. Diese sind nur für den Außenbereich vorgesehen.

Mit der Kraft der Natur das Gartenhaus heizen​​​​​​​

Eine nachhaltige Heizung für das Gartenhaus erfordert zunächst einen hohen Investitionsaufwand. Das betrifft die Kosten und die anfallenden Arbeiten. Dafür heizt diese Lösung im Anschluss nahezu wartungs- und kostenfrei. Dieser Komfort und die gute Verträglichkeit für Umwelt und Klima machen die moderne Technik interessant, um damit auch das Gartenhaus zu heizen.

Solarheizung im Gartenhaus​​​​​​​

Bietet das Gartenhausdach eine ausreichend große Fläche und ​​​​​​​fängt auch im Winter genug Sonnenlicht ein, ist eine Solarheizung eine nachhaltige Möglichkeit, um das Gartenhaus zu heizen. Über ein Solarpanel erzeugst Du Deinen Strom selbst und betreibst eine Elektroheizung. Möchtest Du Deine Oase im Grünen an kalten Tagen rund um die Uhr besuchen, benötigst Du einen Stromspeicher. Sonst werden die Nächte empfindlich kalt.

​​​​​​​Wärmepumpe am Gartenhaus​​​​​​​

Eine Luft-Wärmepumpe ist heutzutage auch im Miniformat erhältlich und lässt sich neben dem Gartenhaus platzieren. Damit betreibst Du eine Luft- oder Fußbodenheizung im Gartenhaus. Diese Variante ist sicherlich die teuerste Lösung. Dafür erhältst Du Tag und Nacht wohlige Wärme nahezu ohne Folgekosten.​​​​​​​

​​​​​​​Erst dämmen, dann heizen​​​​​​​

Wenn Du planst, Dein Gartenhaus zu heizen, soll die Wärme natürlich möglichst drinnen bleiben. Daher gilt:

  • Bevorzuge Modelle mit großer Wandstärke (etwa 70mm Blockbohlenhaus).
  • Dämme die Wände, den Boden, das Dach und besonders die Gebäudeecken.

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