So machen Sie Ihr Hochbeet fit für den Frühling!
Die Krokusse zeigen die ersten Triebe und Sie spüren, wie die Luft milder und die Tage länger werden? Passionierten Hobbygärtnern juckt es dann in den Fingern. Das Hochbeet gehört zu den Bereichen im Garten, die Sie früh bepflanzen können. Denn der natürliche Verrottungsprozess sorgt nicht nur für ein großes Nährstoffangebot, er bildet auch eine Fußbodenheizung für Ihre Pflanzen. Mit einem Frühbeetaufsatz lassen sich die ersten Pflänzchen für eine reiche Gemüseernte bereits im Februar ziehen, wenn die Schneeglöckchen ihre zarten Köpfchen zeigen.

Vorbereitung ist alles – wecken Sie das Hochbeet aus der Winterruhe
Ein klassisches Hochbeet ist schichtweise aufgebaut und produziert über die natürliche Verrottung seinen eigenen Dünger und spendet den Pflanzen zusätzlich Wärme. In der Regel hält eine Befüllung sechs Jahre. Dann müssen Sie das Hochbeet neu ausstatten. Das ist eine ideale Arbeit für den Herbst, damit sich das eingebrachte Material setzen kann. Im Frühling machen Sie das Hochbett mit wenig Aufwand wieder fit.
- Hat Ihr Hochbeet abgeerntet überwintert, nehmen Sie die Abdeckung aus halb reifem Kompost, Laub, Stroh oder Folie weg. Die Schutzschicht hat dem Auswaschen der Nährstoffe entgegengewirkt.
- Haben Sie über den Winter Gemüse wie Eisbergsalat, Pastinaken, Grünkohl oder Portulak angebaut, entfernen Sie die restlichen Pflanzen.
- Harken Sie nun die Erde durch, um Wurzelreste, Blätter, Äste und eventuelle Blütenrückstände mit Samen zu entfernen.
- Lockern Sie die oberste Erdschicht auf.
- Gießen Sie gründlich.
- Stellt sich dabei heraus, dass das Hochbeet abgesackt ist, füllen Sie frische Erde auf.
- Bei dieser Gelegenheit können Sie das Beet gleich mit Dünger versorgen, wenn es schon in das dritte oder ein späteres Jahr geht. In den ersten zwei Jahren genügen in der Regel die natürlich enthaltenen Nährstoffe.
Sie können die eigene Ernte kaum erwarten?
Dann sollten Sie ein Frühbeet kaufen. Mit einem Frühbeetkasten starten Sie im Februar in die Gartensaison und dehnen die Nutzungszeit bis in den Winter hinein aus. Für das Karibu Hochbeet 0 und 1 ist ein Frühbeetaufsatz im Set erhältlich. Diesen legen Sie auf das Hochbeet aus Holz auf und verlängern die Gartensaison auf nahezu 365 Tage pro Jahr. Denn nichts ist besser als erntefrisches Gemüse aus dem eigenen Garten in Bio-Qualität. Durch die Wärme von unten und den Schutz durch den Frühbeetkasten können Sie mindestens vier Wochen früher als im Freiland mit dem Anbau beginnen.
Das Hochbeet im Frühling bepflanzen
Ein Hochbeet ist ein typisches Gemüsebeet, denn es ermöglicht ein rückenschonendes Arbeiten und verspricht eine reiche Ernte. Ohne Frühbeetaufsatz sind die Eisheiligen ein guter Richtwert, um mit der Aussaat zu starten. Nach diesen Tagen Mitte Mai ist nicht mehr mit Nachtfrost zu rechnen. Welche Pflanzen Sie setzen, das hängt nicht nur von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Auch der Zeitpunkt im Lebenszyklus des Hochbeets spielt eine große Rolle.

- Im ersten Jahr nach der neuen Schichtung im Herbst sind Starkzehrer die richtige Wahl. Dazu gehören Gurken, Tomaten, Fenchel, Zucchini und die meisten Kohlarten.
- Im zweiten Jahr ist der Untergrund perfekt für Mittelzehrer. Zu diesen zählen Karotten, dicke Bohnen, Zwiebeln und einige aromatische Kräuter.
- Im dritten Jahr müssen Sie entweder zusätzlich düngen oder auf Schwachzehrer setzen. Darunter fallen knackige Salate, süße Erbsen und Kräuter.
- Im vierten Jahr haben Sie die Wahl. Entweder Sie düngen, um geliebte Stark- oder Mittelzehrer zu genießen, oder Sie lassen Gründünger auf dem Beet wachsen und heben diesen im Herbst unter. Die Gründüngung mit Klee, Senf, Raps, Wicken, Veilchen oder Bohnen kann durchaus dekorativ aussehen.
- Im fünften Jahr können Sie nach einer Gründüngung wieder Starkzehrer nutzen oder Sie düngen bedarfsgerecht.
- Im sechsten Jahr ist das Beet bereit für Mittel- oder Schwachzehrer, im Herbst leeren Sie das Hochbeet aus Holz aus und schichten es neu.
Tipp! Die Gründüngung ist mit entsprechenden Pflanzen auch in jedem Herbst möglich und verbessert die Bodenqualität. Allerdings lässt sich das Beet dann nicht für Wintergemüse nutzen.
Haben Sie keine Lust das Hochbeet nach der Nutzungsphase zu erneuern, dann schmücken Sie es doch mit Wiesenblumen wie Klatschmohn, Ackerrittersporn, Kamille oder Kornblumen. Auf dem lockeren, nährstoffarmen Boden sähen sich die einjährigen Pflanzen selbst immer wieder neu aus und gedeihen besser als auf Wiesen. Bei Bedarf reaktivieren Sie das Hochbeet einfach mit einer frischen Füllung. Damit das Hochbeet über mehrere Jahre hinweg genutzt werden kann, muss es jedoch auch regelmäßig gepflegt werden. Wertvolle Tipps zur richtigen Pflege des Hochbeets bekommen Sie in unserem Ratgeberbereich.
Das Hochbeet auf dem Balkon
Ein Hochbeet ermöglicht entspanntes Gärtnern auch mit Rückenbeschwerden oder im Rollstuhl, das macht es ideal für Balkon und Terrasse. Allerdings ist ein traditionell geschichtetes oder komplett mit Erde gefülltes Hochbeet schnell zu schwer für den Balkon. Die Lösung: Entdecken Sie jetzt das Karibu Hochbeet auf Stelzen. Ob prächtige Geranien, farbenfrohe Petunien oder selbst angebautes Gemüse und aromatische Kräuter – dieses Hochbeet findet auf jedem Balkon Platz und ist mit einer praktischen Ablage für Dünger und Gartengeräte ausgestattet. Geschützt durch die Hauswand an einem sonnigen Platz bestellen Sie auch dieses Hochbeet im Frühling direkt nach den ersten frostfreien Nächten.