Kesseldruckimprägnierung (KDI)

Wir führen in unserem Sortiment viele Produkte wie Carports, Terrassenüberdachungen oder Kinderspielgeräte die aus kesseldruckimprägnierten Hölzern gefertigt werden. Darüber hinaus sind nahezu alle Unterkonstruktionshölzer unserer Gartenhäuser aus kesseldruckimprägnierten Hölzern. Wir verwenden für unsere Hölzer das moderne Verfahren der Kesseldruckimprägnierung. Es ist ein effektives und ökologisch vernünftiges Verfahren für den Holzschutz. Verflüssigte Imprägniersalze werden mit Druck in das Holz gepresst und verbinden sich mit dem Holz.

Neben den positiven Eigenschaften wie eine höhere Dauerhaftigkeit des Holzes im Außenbereich sowie Resistenz gegenüber Bläue, Pilzen oder holzzersetzenden Insekten können bei einer Kesseldruckimprägnierung ggf. gewisse Eigenschaften auftreten, wie z. B.

KDI - Risse

Die Kesseldruckimprägnierten Hölzer sind durch das oben genannte Verfahren, vor Wetter- und Umwelteinflüssen und gegen Schädlingsbefall geschützt. Risse bei KDI behandelten Hölzern sind durch das Quell- und Schwindverhalten zu erklären. Durch die Trocknung des Holzes ist eine Rissbildung leider nicht immer zu vermeiden. Bei großem und schnellem Schwund können die entstehenden Schwindkräfte die innere Festigkeit des Holzes übersteigen, das Holzgefüge zerreißt und es bilden sich Risse. Diese Eigenschaft beeinflusst aber weder die Stabilität noch die Haltbarkeit des Holzes. Je nach Witterung können diese Risse sich fast vollständig wieder schließen.

KDI-Schimmelbefall

Wenn zu einem Schimmelpilzbewuchs kommen sollte, handelt es sich hierbei um Ascomycetes (Schlauchpilze) oder Fungi imperfecti (unvollständig bekannte Pilze). Am häufigsten treten die zu den Ascomycetes gehörenden Penecillium- und Aspergillus-Arten auf. Schimmelpilze ernähren sich von Inhaltsstoffen angeschnittener Zellen und organischen Verunreinigungen ... Die Schimmelpilze wachsen nur an der Oberfläche des Holzes und dringen nicht tiefer ins Holzinnere ein. Die Festigkeit des Holzes wird nicht beeinträchtigt, verursacht werden kann lediglich eine Holzverfärbung. Nach Austrocknung des Holzes stirbt der Befall ab und kann mechanisch unter Verwendung eines Industriestaubsaugers mit Feinstofffilter entfernt werden oder alternativ hat sich als Hausmittel das Abwaschen mit einer 5%igen Essigsäurelösung zur Bekämpfung des Schimmels bewährt.

Grünlich weiße Punkte im Zuge der Kesseldruckimprägnierung

Auf der Oberfläche der Hölzer sind häufig kleine grünlich/weiße Punkte zu erkennen. Oftmals wird dies im ersten Augenblick als Schimmel eingestuft. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um harmlose Salzkristalle, die sich auf der Oberfläche mit Harzanteilen aus dem Holz verbinden. Diese Punkte werden mit der Zeit verschwinden und nicht mehr zu erkennen sein. Diese Salzkristalle auf der Oberfläche gelten als Qualitätsmerkmal für eine sorgfältige Kesseldruckimprägnierung.

KDI - Leisten (Hirnkanten naturbelassen)

Die naturbelassen scheinenden Schnittstellen lassen sich leider technisch nicht vermeiden. Zum einen können kurze Stücke nicht kesseldruckimprägniert werden, zum anderen nimmt Holz aufgrund unterschiedlicher Zellgrößen die Imprägnierlösung unterschiedlich auf. Je näher sich die Zellen zum Kern hin befinden, desto weniger können diese die Flüssigkeit aufnehmen. Diese Schnittstellen können im Nachhinein durch eine Imprägnierlösung mit der Hand nachgestrichen werden.